Zum Stück

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CHARLES CONDOMINE ist Schrift­stel­ler und für sei­nen neuen Roman auf der Suche nach Mate­rial aus dem spi­ri­tis­ti­schen Milieu. Also laden er und seine Frau RUTH nicht nur die Schrift­stel­ler und Kol­le­gen von CHARLES, MELVIN VAN HOOPER und DARYL VAN HORNE ein, son­dern auch das selbst­er­nannte Medium Mme ARCATI zu einer Geis­ter­be­schwö­rung ein. Wäh­rend sich RUTH, MELVIN und DARYL über den Hokus­po­kus der skur­ri­len Mme Arcati lus­tig machen, hört Charles wäh­rend der Seance Stim­men und sieht sich plötz­lich sei­ner ver­stor­be­nen Exfrau ELVIRA gegen­über. Und zu allem Übel ist Elvira nur für Charles sicht­bar. Miss­ver­ständ­nisse sind damit vor­pro­gram­miert.

Die Geis­ter­ko­mö­die ist das wohl berühm­teste Stück von Noël Coward – ein amü­san­tes Spiel um Wahr­neh­mung und Eifer­sucht bis weit über den Tod hin­aus.

Zum Autor

Noël Coward (1899-1973)  wurde als zwei­ter von drei Söh­nen des Ange­stell­ten Arthur Sabin Coward (1856–1937) und des­sen Frau Vio­let Agnes (1863–1954) gebo­ren. Schon in frü­hen Jah­ren begann Noël Coward im Lon­do­ner West End auf­zu­tre­ten.

Wäh­rend des Ers­ten Welt­kriegs wurde Coward zur Armee ein­ge­zo­gen, nach kur­zer Zeit aller­dings wegen sei­nes schlech­ten Gesund­heits­zu­stan­des für dienst­un­taug­lich erklärt. Seine erste kurze Film­rolle hatte er 1918 in Hearts of the World von D.W. Grif­fith. Etwa zu die­ser Zeit begann er auch Komö­dien und Revuen zu schrei­ben.

Bereits 1942 sollte Coward auf Vor­schlag von König George IV. zum Rit­ter geschla­gen wer­den. Aller­dings legte Wins­ton Chur­chill – eben­falls Rit­ter – der unge­ach­tet sei­nes freund­schaft­li­chen Ver­hält­nis­ses zu Coward mit des­sen extra­va­gan­tem Lebens­wan­del nicht ein­ver­stan­den war, sein Veto ein. Im Jahre 1969 wurde er von der Köni­gin Eliza­beth II. den­noch zum Rit­ter geschla­gen.

Im sel­ben Jahr erschien das Kriegs­drama In Which We Serve, wel­ches auf der mili­tä­ri­schen Kar­riere von Lord Louis Mount­bat­ton basiert. Coward schrieb dazu das Dreh­buch und die Titel­mu­sik, führte gemein­sam mit David Lean Regie und spielte die Haupt­rolle. Der Film wurde ein Kas­sen­schla­ger und Coward erhielt 1943 einen Ehre­nos­car.

Coward war eng mit Mar­lene Diet­rich befreun­det.

Quelle: Wiki­pe­dia